Der/Die Pont Du Gard in der Nähe von Nîmes, ist eine römische Brücke, welche gleichzeitig als Aquädukt (römische Aquäduktbrücke) genutzt wurde. Durch ihren dreistöckigen Bau hat sie eine seltene Berühmtheit erlangt. Sie ist eines der heute am besten erhaltenen Bauwerke der Römerzeit.
Sie zählt heute zu den wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt und ist frei zugänglich. Das ganze Areal entlang des Flusses Gardon (ehemals Gard, daher der Name) ist wunderschön und man kann hier stundenlang spazieren.
Die Brücke war als Teil einer etwa 50 km langen Wasserleitung die Verbindung der Quellen von Uzès zur römischen Stadt Nemausus (Nîmes). transportiert wurde
Nîmes, eine Stadt der Region Okzitanien, welche auch von den Römern gegründet und dann reichlich Änderungen erfahren hat. Das römische Erbe ist dennoch gut sichtbar. Ein römische zweistöckige Arena und ein Amphitheater zeugen von diesem reichen Erbe. Auch die in der Nähe liegende Pont Du Gard geht auf diese Zeit vor ca. 2000 Jahren zurück. Ein weiterer Tipp, ist der weiße römische Kalksteintempel Maison Carrée.
Die Innenstadt hat mir gut gefallen! Man kann gut einen Tag in Nîmes verbringen, ohne sich zu langweilen. Es gibt viel zu sehen! Das römische Erbe ist noch gut erkennbar. Dazu lohnt es sich einfach die Atmosphäre im Zentrum in sich aufzusaugen :-)
Urlaub im Allgäu in Bayern: historische Städte, Kultur, Alpen. Biergärten, Klöster, gutes Essen und Trinken. Hier im Allgäu kommt vieles zusammen, was man als Tourist so sucht und was hier auch geboten wird. Der Freizeitwert der Region ist enorm. Füssen stellt in vielerlei Hinsicht ein touristisches Ideal dar. Viele schöne historische Häuser in der Innenstadt und eine gemütliche, autofreie Zentrumsatmosphäre.
Weiterlesen: Deutschland - Füssen, Hopfen am See und Neuschwanstein
Durch Zufall landete ich bei einem unserer Ausflüge von Tarascone aus in Mourtes. Es war gerade Markt und wir hielten an. Das Dorfleben von Mourtes pulsierte zu diesem Zeitpunkt und es war schön, alles zu betrachten, für das Abendessen einzukaufen und dann einen Kaffee in der Sonne zu genießen... Das Foto entstand übrigens an einem Stand, wo der Inhaber sich auf die spezielle Zucht verschiedener Mini-Tomaten spezialisiert hatte. Interessant und lecker!
Ich hatte wirklich mal einen Moment unverfälschtes Provence-Feeling. Hier habe ich mal einen ganzen Tag mit Staunen, Essen und Trinken verbraucht. Ein toller Bauernmarkt. Ein Besuch lohnt!
Auf meiner Reise, die nun langsam wieder zurück nach Deutschland gehen sollte, kam ich auf dem Weg von Ungarn nun zurück in den Osten der Slowakei. Nachdem ich ja schon auf dem Hinweg nach Ungarn durch das von der Stadtperepherie eher wenig beeindruckende Bratislava kam, so rollte ich sozusagen jetzt die Slowakei von hinten auf und fuhr von Osten her wieder Richtung Deutschland.
Weiterlesen: Rundreise Slowakei: Košice, Prešov, Spišský Hrad, Tatra, Spišská Nová Ves, Žilina
Lucca ist eine der schönsten Städte der Toskana. Sie wurde schon von den Römern genutzt, wie z.B. der noch erkennbare Grundriss und der Rückwände des Amphitheaters zeigen.
Die Stadt selbst ist umgeben von einem Stadtwall, der ca. 10m breit ist und die ganze historische Innenstadt umgibt. Auf diesem Wall ist ein geteerter Weg, so dass man beim Spazieren gehen darauf einen guten Überblick über Lucca bekommt.
Liguren verfügt über eine bewegte Geschichte. Spanier, Genenueser, Venizianer, Franzosen und auch die Alemanen waren hier. Dementsprechend vielfältig ist die Architektur, die Sprache und die Küche Liguriens.
Als typisches Merkmal, welches sofort ins Auge fällt, gelten die bunten Häuser, oft auf den bergen und nicht in den Tälern gebaut. Die Hafenstädte sind klein und einen Clubtourismus kennt man hier nicht.
Neben tollen Städten westlich von Genua wie Celle Ligure, Noli (sehr schön!) Albenga, Laigueglia, Allasio, Andora, Diano Marina, San Remo (bekannt für sein Schlagerfestival einmal pro Jahr) kann ich natürlich auch besonders die Cinqueterre empfehlen. Die 5 Städte Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore sind ware Kleinode und wunderschön. Allerdings sind sie auch sehr überlaufen. An manchen agen denke ich, findet man dort mehr Touristen als Einheimische ;-)
Mein Tipp: Buchen sie eine Bootsfahrt in La Spezia entlang der Küste der Cinqueterre. Sie können in mehreren Dörfern aussteigen und später am Tag die Reise fortsetzen.
Versiglia, die Region um Pietrasante und Viareggio, ist eine italienische Region mit Meer und Bergen. Die Berge haben sind Teil des Apenin und alpinen Charakter und sind bekannt für den hochwertigen Marmor, der hier abgebaut wird. Deshalb haben einige Berge auch eine weiße Spitze, die aus der Ferne wie Schnee wirkt, aber tatsächlich feines und weißes Marmorgestein ist. Auch in den Flussbetten findet man diese sehr weißen Steine.
Neben Pietrasanta und Viareggio sind bekannte Städte Cararra und Massa, aber auch die kleinen Städte im Hinterland wie Forte Dei Marmi, Seravezza, Camaiore, Stazzema und Massarosa sind wunderbare Ausflugsorte. In den Bergen gibt es Wanderwege und auch Refugien.
Siena, die Stadt des historischen Pferderennens, dem "Paglio". Die Stadt, die sich gegen Florenz jahrhundertelang auflehnte und am Ende verlor, die Stadt, die einen verzaubert wie keine sonst. Bekannt ist Siena auch durch gutes Essen und die umgebenden herrliche Landschaft der Toskana.
Der zentrale Platz lädt bei Tag und Nacht zum Verweilen ein. Er ist einfach traumhaft... Allerdings auch albtraumhaft voll mit Touristen. Entsprechend hoch sind dort die Preise! Direkt auf der Piazza sind auch Restaurants direkt am Platz sind etwas teuer, aber durchaus bezahlbar, gutes Flair am Abend! Als Empfehlung rate ich, dort mal ein "Filette di Manzo con Tratufo nero" zu essen!
Weiterlesen: Siena, im Herzen der Toskana - Kultur und Paglio
Sant Antimo liegt ca. 10 km südlich von Montalcino, mitten in einem wunderbaren Tal in der Südtoskana. Das schöne Benediktinerkloster, vermutlich 813 fertiggestellt, stellt einen Aufbau im rein romanischer Stil dar. Es ist nach wie vor von Mönchen bewohnt, aber man kann jederzeit in die Kirche und auf das Gelände, um die Ruhe und die Schönheit der einmaligen Lage sowie die reine romanische Architektur genießen.
Mehrfach am Tag kann in der Kirche dem Gebet der Mönche beigewohnt werden. Es gibt auch regelmäige Konzerte mit einmaliger Chormusik der Prämonstratenser-Chorherren.
Seine Gründung geht vermutlich auf Karl den Großen zurück, der nach einer Pestepediemie ein Zeichen des Dankes setzten wollte. Die Kirche wurde vermutlich ab 1118 gebaut, hatte das Kloster enormen Einfluss bis in die Maremmen hinein.
Weiterlesen: Das wunderbare Sant Antimo - eine der schönsten romanischen Kirchen Italiens
Die Toskana ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen der deutschen Urlauber. Mit dem Auto relativ schnell zu erreichen und ein guter Mix des besten, was Italien zu bieten hat. Hier in der Toskana liegt ein Teil unserer modernen Kultur, da hier in der Renaissance unser komplettes Leben neu erfunden wurde. Kunst, Kultur, Geschichte, Musik und dazu eine sehr gute Küche und sehr nette Menschen, die fast dialektfrei Italienisch sprechen (alle anderen Regionen Italiens haben einen Dialekt).
Besonders bekannte Städte wie Florenz, Siena, San Gimignano lohnen immer einen Ausflug, egal zu welcher Jahreszeit. Ich bin jedes Jahr aufs neue hier und entdecke immer wieder Neues und fühle mich einfach sehr wohl hier. Jenseits der großen Touristenziele lohnen sich für alle auch die vielen kleinere Städte. Das Chianti und der ganze Bereich südlich von Siena, mit Orten wie San Galgano, San Antimo, Montalcino, Montepulciano, die Marema, Elba, Giglio und so viele schöne Orte mehr bieten genug um ein ganzes Leben in der Toskana zu reisen, ohne das es langweilig wird.
Weiterlesen: Italien - Toskana - zu jeder Jahreszeit für Urlaub super
Ich bin sehr gerne in der nördlichen Toskana und besonders mag ich die apuanischen Alpen. In Deutschland sicher einer der unbekanntesten Teile der Toskana, aber mit sehr hohen Bergen, zum Teil aus weißem Marmor und herrlichen Wäldern und auch im Sommer kühlen Klima und herrlichen Seen eine traumhafte Landschaft!
Die ganze Gegend ist mit Wanderwegen durchzogen, es gibt Refugien und viele sehr schöne Aussichten. Wer zum ersten Mal hier ist, wird sein Bild, was er bisher von der Toskana hatte, enorm erweitern. Weite Wiesen mit Zypressen wie südlich von Volterra wird man hier nicht treffen.
Weiterlesen: Italien - Seravezza - Malbacco - Azzano - Capella
Die gotische Abtei (Abbazia) San Galgano ist in der Toskana sehr bekannt. Viel bekannter als so manche andere Kirche, was sicherlich an ihrer einmalig schönen Lage (35km südwestlich von Siena), aber auch an dem Fakt liegt, dass sie schon vor sehr vielen Jahren aufgegeben wurde. Genauer gesagt, ist von San Galgano nur noch die teilweise restaurierte Ruine vorhanden. Sie ist vermutlich der bekannteste gotische Bau Italiens und eine wichtige Sehenswürdigkeit für Italienreisende.
Ursprünglich im 12. Jahrhundert als Kloster von Galgano Guidotti gegründet, wurde ab 1224 die heute sichtbare Abtei (Abbazia di San Galgano) gebaut, um der steigenden Anzahl an Zisterzienser Mönchen und Nonnen gerecht zu werden. Die Mönche waren durch die französische Gotik beeinflusst, sodass San Galgano dem Vorbild der französischen Gotik entsprechen sollte, was in Italien zur damaligen Zeit kaum vorhanden war. Vermutlich sind die gotischen Stilelemente erstmalig hier in der Toskana verwendet worden. So richtig konnte sich die französische Gotik in der Toskana aber nie durchsetzten.
Ca. 40km entfernt von Siena und 90km von Florenz befindet sich die mittelalterliche Festungsanlage Rocca D'Orcia. Die Festung liegt am Fluss Orcia. Weniger als 30 Menschen leben hier noch, aber trotzdem macht auch das gerade den Charme aus. Schon 855 von Ludwig II erwähnt, gehörte die Festung zum Klosters San Salvatore di Monte Amiata.
Neben der Festungsanlage gibt es hier vier (!) Kirchen und weitere Sehenswürdigkeiten wie den Palazzo Comunale.
Weiterlesen: Die mittelalterliche italiensiche Festungsanlage Rocca D'Orcia
Pienza eine winzige Stadt südlich von Siena, mit ca. 2000 Einwohner, aber vielen Tausenden von Touristen jedes Jahr ist eine typische Anlaufstelle für Toskana-Touristen. Mit Recht, denn hier gibt es viel zu sehen, Geschichte und vor allem den leckeren Pecorino.
Seit 1996 gehört Pienza aufgrund seiner Bauten und Bauweise zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es liegt im Val d’Orcia zwischen den bekannten Weinstädten Städten Montepulciano und Montalcino, nicht sehr weit von Siena entfernt. Die Kleinstadt hat ein schönes und beschauliches kleines Zentrum.
Hier ist das Leben noch ein wenig stehengeblieben, allerdings nicht im Juli und August, dann fallen tagsüber Heerscharen von Touristen in die Stadt ein :-)
Weiterlesen: Pienza - Die humanistische Stadt als Vorlage und der Pecorino
Montepulciano enthält das Wort Monte! Hier liegt alles am Berg. Im Sommer ist Besichtigen der Stadt also eine schweißtreibende Tätigkeit :-)
Montepulciano ist eine der bekanntesten Weinstädte der Welt! Der dort hergestellte Vino Nobile ist ein Top-Produkt und unter Kennern sehr geschätzt (nicht zu verwechseln mit dem minderwertigerem Montepulciano d'Abruzzo!)
Die Stadt ist nicht die allerschönste der Toskana, aber doch sehr sehenswert! Es gibt unglaublich viele Weinkeller, Cantinen, Weinverkäufer, Enoteken usw. In vielen Enotheken kann man eine Weinprobe gratis machen!
Weiterlesen: Montepulciano - die Weinmetropole der Toskana und der Vino Nobile
Im Herzen der Toskana befindet sich das kleine Dorf Monteriggioni. Auf leichter Anhöhe und Umgeben von der ursprünglichen Stadtmauer ist es ein schönes Ausflugsziel für einen Tagesausflug. Nur wenige Menschen leben hier noch im alten Zentrum (eher drumherum), welches komplett von einer intakten Stadtmauer umgeben ist. Die kleine Stadt liegt auf dem Berg Monte Ala an der bekannten Via Francigena.
Gegründet durch die Stadt Siena zwischen 1213 und 1219 als Wachposten und Stützpunkt, um die Grenze zum Gebiet der Stadt Florenz zu überwachen. Schon 1232 verlangte Florenz die Befestigungsanlage wieder aufzugeben, woraufhin es zu langjährigen Konflikten kam.
Im 15. Jahrhundert wurden die Stadtmauern verstärkt, was schon 1526 bei einer Belagerung durch die Florentiner sehr nützlich war. Die heutige sichtbare Stadtmauer stammt aus dieser Zeit.
Monteriggioni ist es ein wunderbares Ziel für Touristen und für einen Tagesausflug wirklich schön. Parken kann man auf dem am Berg gelegenen Parkplatz (der im hinteren Teil gratis ist!)
Weiterlesen: Monteriggioni - eine kleine Festung des Mittelalters wird zu einem Außenposten Sienas
Marbella gilt als der Ort der Reichen und der Schönen an der spanischen Mittelmeerküste oder ist dies vielleicht nur noch ein ein Klischee? Nun, während das für den Yacht-Hafen (Puerto Deportivo), Strand und Innenstadt garantiert nicht gilt, denn hier ist der Tourismus längst eingefallen und man findet alles ursprüngliche von Kitsch, internationaler Küche und vielen bunten Sonnenschirmen verdrängt, gilt es für andere Bereiche schon noch! Es gibt Bereiche, in denen man als normaler Mensch tatsächlich kaum Einlass findet und auch jeder Club hat seine hochpreisigen VIP-Lounges usw. Das Starlitefestival zum Beispiel hat in den vorderen Bereichen ein enormes Preisniveau und was dort die VIP-Lounges kosten, möchte ich erst gar nicht wissen.
Alles in allem, finde ich Marbella für einen Tagesausflug ganz schön - Urlaub würde ich hier allerdings nicht machen (alles einfach etwas zu posh), obwohl der Strand wirklich klasse ist! Marbella bedeutet nicht umsonst "schönes Meer"!
Doch der Reihe nach. :-D
Weiterlesen: Spanien: Marbella & Puerto Banus - viel Licht und noch mehr Schatten
Bratislava liegt wie auch Wien an der Donau. Beide Städe sind Luftlinie kaum 100km voneinander entfernt. Bei der Größe der Ungarisch-Östereichischen Monarchie ist es natürlich klar, das die Geschichte Bratislavas nicht unabhängig davon gesehen werden kann. Die ganze neuere Geschichte Bratislavas ist deshalb eng mit der der Habsburger verknüpft, auch wenn die Wurzeln der Slowakischen Hauptstadt vermutlich weiter in die Vergangenheit zurückreichen, als die Wiens. Heute hat die Stadt ca. 500 000 Einwohner und ist eine kleine und feine sowie würdige europäische Hauptstadt.
Während die Peripherie, wie so oft, wenig ansprechend ist, so ist das Zentrum doch überschaubar und gemütlich. Die Preise sind ebenfalls noch auf einem guten Niveau, wobei schon gilt, dass im absoluten Zentrum die Restaurants eher sich an das europäische Niveau angeglichen haben. Die Einheimischen essen weiter außerhalb.
Die Stadt ist dreisprachig: Deutsch, Slowakisch und Ungarisch.
Weiterlesen: Ein Tag in Bratislava - Geschichte und gutes Essen
Am Gardasee verbringt so mancher gern seinen Sommerurlaub. Hier wird vielerorts deutsch gesprochen und Verona und das Valpolicella sind nicht fern! Man hat sehr schöne Ortschaften und für mich ist es immer ein wenig Italienurlaub "light". Da man sich erst kurz hinter der Sprachgrenze zwischen tiroleser deutsch und italienisch befindet.
Auch durch die große Nähe zu Deutschland findet man hier viele deutsche Touristen. Aus Bayern ist man schon in wenigen Stunden hier und hat definitiv einen Klimawechsel und, besseres Wetter und vom ersten Moment an Erholung...
Wenn da nicht eine Kleinigkeit wäre, die Gewinnoptimierungsbestrebungen der Italiener... Zugegeben die Städte sind klein, es ist schön, wenn man etwas mehr zahlt ist das okay, aber dann sollte auch die Qualität stimmen und man einen Gegenwert erhalten. Meine Erfahrung bestätigt dies leider nicht immer. Im Gegenteil, einiges hier ist deutlich minderwertig und überteuert. "Furbacchioni" allerorten!
Weiterlesen: Italien: Zwei Tage in Riva die Garda und Malcesine - der Gardasee
Lerici kenne ich seit vielen Jahren. Ich kehre immer mal wieder für einen Nachmittag zurück, da ich, wie aufmerksame Leser meines Blogs ja wissen, meist in der Nähe von Viareggio mein Apartment habe. Dieser Reisebericht ist sicherlich nicht ganz so positiv, wie manch anderer. Ich möchte trotzdem vorweg schreiben, dass Lerici eine Kleinstadt mit einer umwerfenden Bucht und viel Schönheit ist.
Das südlichen Ligurien ist definitiv sehr empfehlenswert. Leider, wie so oft in Italien, gibt es Nepp und Chaos, was einem einfach den Urlaub vermiesen kann. Da nützt die ganze Schönheit wenig, wenn man permanent den Eindruck hat, dass man irgendwie nur noch Geldbringer ist und die Gegenleistung kaum noch stimmt!
Zugegeben, es ist nicht so schlimm wie mancherorts im Süden des Landes, aber das sollte auch keinesfalls der Maßstab sein. Und sind wir ehrlich, nur weil es woanders schlimmer ist, ist es noch lange nicht gut!
Weiterlesen: Italien: Zweifelhafte Erfahrungen und Chaos im Verkehr in Lerici
Camaiore ist (so wie auch das benachbarte Pietrasanta) eine ehemalige römische Garnision. Seine Wurzeln sind also gut 2000 Jahre alt! Im Aufbau der Stadt ist im Grundriss noch heute die ursprüngliche römische Struktur erkennbar (ein Hauptplatz, mit drei abgehenden Straßen!)
Camaiore hat einen netten kleinen zentralen Platz, von dem drei wegführende Straßen parallel abgehen. Die mittlere ist die Haupteinkaufsstraße und Fußgängerzone. Viele nette Kaffees und Lebensmittelgeschäfte (von Torten und Gebäck, Eisdielen, bis hin zu mehreren guten Metzgern findet man hier alles. Die Waren sind offensichtlich alle regional (und deswegen über dem Preisniveau der Supermärkte). Aber alles sah nach sehr guter Qualität aus und die vielen Kunden in jedem Geschäft bestätigten das ja auch irgendwie!
Weiterlesen: Italien: Rund um Viareggio - Die ehemalige Römergarnision Camaiore
Ohne den Tipp eines italienischen Freundes wäre ich hier nie hergekommen... Gombitelli, ein kleines Dorf in den Bergen, nicht weit von Viareggio. Was für ein Abenteuer! Aber der Reihe nach! Die Anfahrt nach Gombitello ist recht lang, da man fast die ganze Zeit nur bergauf auf engen Straßen fährt und recht langsam vorankommt. Gombitello, ein kleines Bergdorf, auf einem Bergrücken des Monte Calvario in der Nähe von Camaiore. Genauer gesagt auf den Hügeln, die das Val Freddana vom Valle della Pedogna trennen.
Das ist auch gut so, da auf den engen Straßen natürlich auch Gegenverkehr herrscht. Lassen Sie sich also Zeit. Unser Ziel ist die Metzgerei „Gombitello“ gewesen. Durch sie ist der Ort zu einer kleinen Berühmtheit geworden, da man hier exzellente natürliche und bezahlbare Bioprodukte anbietet. Ein unglaublich gutes Fleisch, von regionalen Tieren mit Tradition und vor allem in Handarbeit verarbeitet.
Weiterlesen: Italien: Rund um Viareggio - Pappsatt in Gombitelli
Viareggio ist das modäne Seebad der Toscana. Die Reichen und die Schönen tummeln sich hier, allerdings nicht unter den Augen des Massentourismus! Prominenz trifft man höchstens mal am Jachthafen oder auf den exklusiven Partys in einer der zahlreichen Diskos nachts.
Viareggio ist weder historisch gewachsen noch besonders schön. Es wurde zum großen Teil dort an der Küste gebaut, als dieser trockengelegt wurde und so dem Meer einige hundert Meter abgeluchst wurden. Die dem Meer zugewandte Teil ist systematisch am Reißbrett entstanden. Demzufolge sind viele Straßen auch quadratisch angeordnet.
In der ersten Linie gibt es die Bagni, sie ziehen sich als Strandbäder die ganze Küste entlang. Gegen eine saftige Gebühr bekommt man im Sommer dort Liegestühle. Ansonsten ist es schön hier zu shoppen, einen Strandtag zu verbringen oder Abends das (nicht mehr ganz so glamouröse) Nachtleben zu genießen.
Weiterlesen: Italien: Viareggio - das modäne Seebad der Toskana
Die Region um Viareggio und vor allem nördlich bis weit hinter Pietrasanta heißt Versiglia. Eine der schönsten Regionen der Nordtoskana. Geht man vor hier in die apuanischen Alpen, in Richtung der Berge, beginnt die Region der Garfagnana als Teil der Alpi Apuani.
Hier findet man Berge, die eine erstaunliche, alpenähnliche Höhe haben und somit auch ein komplett anderes Klima sowie andere Vegetation mit sich bringen.Es ist eine feuchte und bergige Region, durch die der Fluss Serchio fließt. Die Menschen hier, sind rauer und eher typische Bergbewohner, die kalte und lange Winter gewohnt sind.
Heute gibt es hier etwas Tourismus, was aufgrund der wunderbaren Landschaft kein Wunder ist ist. In den Bergen gibt es so genannte Refugio (vergleichbar den Hütten in den Alpen), wo man als Wanderer auch eine Nacht verbringen kann.
Weiterlesen: Italien: Der Seemann im Gebirge - Garfagnana und die wunderbare "Isola Santa"
Florenz, die Mutter der Renaissance und die Stadt in der ein beachtlicher Anteil unserer heutigen Kultur seine Wurzeln hat. Eine Stadt, welche sehr reich an Kultur, Kunst, Architektur und Sehenswürdigkeiten ist, eng ist, viel zu viele Touristen hat und auch zu viel Verkehr und kaum noch Parkplätze. Die Stadt der Kunst, Kunstgeschichte, des Humanismus und der Renaissance.
Eine Stadt, in der die Florentiner das innere Zentrum meiden und durch jahrhundertelangen Besuch der Touristen etwas "eigen" den Fremden gegenüber geworden sind. Eine Stadt der Widersprüche - eine wunderbare Stadt - auf den ersten, den zweiten und den dritten Blick. Eine Stadt in der ich lange gelebt habe und Die mich, wie keine andere geprägt hat.