Wir waren im Hotel Ibis, welches direkt in der Innenstadt liegt und ein angelagertes Parkhaus hat (ca. 10 Euro Gebühr, geht stundenweise, nachts 4 Euro). Das war sehr praktisch. Vom Auto bis zur Lobby waren es so nur ca. 20m. Der Parkhausfahrstuhl bringt einen direkt in die Lobby.
Die Innenstadt ist komplett von einem Ring aus Wasser umgeben. Eine Umrundung zu Fuß würde ca. 60min dauern. Über eine der vielen Brücken gelangt man dann auf die „Altstadtinsel“. Es gibt mehrere große Straßen, die diese "Insel" durchqueren, auf denen auch Straßenbahnen fahren. Ansonsten ist die Innenstadt recht autofrei.
Straßburg ist wirklich schön. Das Viertel um die gothische Kathedrale (Münster) ist sehr malerisch, mit viel Fachwerk und netten Ecken und Winkeln.
Hier gibt es auch eine Menge guter typischer elsässischer Restaurants. Das Tire Buchon wurde uns empfohlen. Gelandet sind wir allerdings 20m weiter Richtung Fluss im „Pfifferbriader“. Das gereichte warme Baguettebrot war schon das erste Highlight. Die Bedienungen waren super nett, zweisprachig und hilfsbereit auch bei der Auswahl der Weine. Ich hatte Zanderfilet mit Spätzle und einen Silvaner dazu. War sehr gut.
In der ganzen Straße gibt es aber mindestens 8 gute Möglichkeiten gut Elsässisch zu essen.
Typische Spezialitäten sind Quiches, Flammkuchen, verschiedene Kartoffelpuffer, Sauerkrautspeisen, Spargelgerichte, Pasteten, Strudel, Fisch mit weißen (Creme-)Saucen, Schnecken.
Geht man von der Kathedrale in Richtung Wehr (Stadtteil Petite France), z.B: entlang der Grand Rue, kommt man in die für mich schönste Ecke Straßburgs. Durchzogen von Kanälen und kleinen Gassen, findet man hier viele nette Plätze, und urige Ecken mit typisch mittelalterlichen Häusern. Tagsüber eine Augenweide, abends unschlagbar.
Hier kann man auch Bootstouren buchen.
Viele Schilder in Straßburg sind zweisprachig auf Französisch und dem deutsch-elsäsisschen Dialekt. Das ist zuweilen ganz lustig zu lesen, da man es erst versteht, wenn man es laut liest oder vom französischen zurückübersetzt. Es zeigt aber auch die bewegte Geschichte des Elsass, was immer eine umkämpfte Grenzregion war. Bei der letzten Regionalwahl traten auch wieder Nationalisten an, die auf deutsch ein freies Elsass fordern… Diese Art von seperatsitischen Kleingeistern findet man wirklich überall… nicht nur in Bayern ;-)
Die Stadt ist für Fahrräder recht gut vorbereitet. Es gibt ein paar Radwege entlang der größeren Straßen.
Hier die gesamten Fotos: