Ich wollte eine Woche Urlaub in den Alpen machen, also bin ich mit dem Auto nach Bad Reihenhall. An diesem südöstlichsten Zipfel Deutschlands, gibt es viel zu entdecken. Den Königssee, den Jenner, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, den Thumsee und Salzburg ist auch in der Nähe.
Dazu gibt es sehr viele Möglichkeiten zu Wandern und dabei auch einzukehren und die gute alpine Küche zu genießen.
Bad Reichenhall
Mein Quartier war in diesem Kurort. Wirklich alles sehr schön dort, aber auch touristisch. Am Abend habe ich nach dem Essen noch eine Rundgang gemacht und mir Bad Reichenhall zur blauen Stunde angeschaut. In Bad Reichenhall ist der Kurpark übrigens empfehlenswert und schön sowie das Schwimmbad.
Bad Reichenhall bei Regen:
Bad Reichenhall zur blauen Stunde:
Mit dem Lift auf den Jenner
Morgens bin ich so gegen 9:30 Uhr mit dem Lift zum Jenner hoch. Dort oben von der Station kann man auf dem Gipfel laufen. Auf der Jenneralm kann man einkehren.
Das war nicht so steil und man hatte eine schöne Aussicht, trotz des Nebels.
Blick vom Jenner auf den Königsee
Eine Bootsfahrt auf dem Königssee
Dann bin ich wieder mit der Gondel runter und vom Parkplatz der Station direkt auf das Schiff über den Königsee. Am anderen Ende angekommen, gibt es dort einen Weg, zu dem dahinter liegenden Obersee. Im Sommer gleicht das dort allerdings einer Völkerwanderung. Ich glaube nicht, dass der Jakobsweg weniger frequentiert ist als dieser Weg.
Der Weg selbst war ziemlich anstrengend, Wanderschuhe sind empfohlen. Der Weg ist zum Teil glatt, dass Wasser tropft. Rechts kann man sich an einem Metallseil festhalten. Auf dem Weg zurück haben wir noch mal kurz zur Kirche St. Bartholomä angehalten und dort eine geräucherte Forelle gegessen.
Das letzte Boot fährt dann um 18 Uhr über den Königssee zurück zum Anlegeplatz.
Mit dem dem Auto bin ich zum Hotel "Nutzkaser" mit herrlichem Blick auf den Watzmann. Dort gab es leckeren Schweinebraten mit Semmelknödel sowie ein sehr gutes Kalbsschnitzel. Nach dem Essen bin ich nach Bad Reichenhall zurück. Aber Achtung, die Hotels haben oft nur bis 19 Uhr warme Küche. Draußen war es aufgrund der Höhe sehr kalt, so dass auch im Sommer eine dicke Jacke von Nutzen ist.
Der Sole-Leitungsweg - Panoramaweg
Am nächsten Tag bin ich dann einen den Sole-Leitungsweg gegangen. Der total ebene und als Panoramaweg gekennzeichnete Weg ist für jedermann leicht zu gehen. Sehr schön und informativ. Die Salzsole floss damals durch 10cm dicke Leitungen, die ein leichtes Gefälle haben. Man kann dort auch im Berggasthof Gerstreit einkehren, mit sehr guter Aussicht auf den Watzman. Insgesamt findet man dort drei Möglichkeiten zum Einkehren (Anfang, Mitte und Ende des Weges).
Dann bin ich zum Hintersee gefahren und um diesen dann gelaufen.
Der Hintersee
Ein kalter See, zum Schwimmen eher ungeeignet. Es gibt aber die Möglichkeit eines ca. 2,7km langen Rundwanderwegs und man kann auch Tretboot fahren. Der Wanderweg ist sehr schön.Das Bergpanorama ist schön. Unser Essen dort, im Wörndelhof, war ein sehr gutes Hirschgulasch. Der Wirt hatte mal bei Olympia eine Goldmedallie gewonnen und war super freundlich. Reservierungen sind empfehlenswert.
Der Predigtstuhl (1278 m)
Einer der schönsten Berge dort. Da meine Kondition heute nicht so gut war, bin ich mit der Gondel rauf und später wieder runter. Man kann natürlich auch zu Fuß rauf und runter gehen.
Thumsee
Badesee mit Liegewiese und auch einer schönen Terrasse zum Sitzen.
Seewirt am Thumsee: https://www.thumsee.de/
Weitere Informationen:
- Es gibt eine Sole-Führung, die sehr gut sein soll.
- Hotel Nutzkaser: https://hotel-nutzkaser.com/
Mein Rückweg führte mich noch über Bad Tölz, leider regnete es dort am Nachmittag. Deswegen gibt es nur wenig Fotos.
Alles in allem eine schöne Reise und eine tolle Abwechslung für ein paar Tage. Deutschland hat wirklich schöne Ecken!