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Eine Freundin hatte 2013 eine Rundreise in Ecuador gemacht und mir einen schönen Reisebericht überlassen. VOn einer Regenwaldtour bis hin zu einem Besuch auf Galapagos war alles dabei.
Ecuador ist ein Land Südamerikas, welches sehr vielfältig ist und sehr viele verschiedene Landschaften und Völker präsentiert. Von Regenwäldern, dem Amazonas, bis hin zu Gebirgen und Inseln wie Galapagos findet man hier sehr viel für einen sehr abwechslungsreichen Urlaub!
Für Fotografen wie mich ist es eine besondere Herausforderung, mit dem wenigen Licht des Regenwaldes (und dem Regen!), der sehr frühen Nacht (genau ab 18.00 Uhr!), der teilweise vorhandenen sehr hohen Luftfeuchtigkeit und dem Staub des Gebirges klarzukommen.
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Allgemeines zu Galapagos:
Von Schiffen wurde Galapagos viele Jahrhunderte angefahren, damit sich Seefahrer mit frischem Proviant eindecken konnten. Auch Charles Darwin hat Galapagos besucht und dort Tieren und Pflanzen kartiert und auch gesammelt. Bei seinen anschließenden Forschungen in England entwickelte er durch diese dort gemachten Vergleiche zwischen den Arten die Theorie der Entwicklung und Veränderung der Arten.
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Ein Roadtrip durch Equador
Tag 1: Von Quito in den Hochamazonas
Mit einem Mietauto, welches wir für unglaubliche 11 Dollar vollgetankt haben, sind wir von Quito los in Richtung Anden gefahren. Unser erstes Ziel ist San Raphael gewesen.
Die erste Nacht haben wir im Hochamazonas bei Misahualli in einer Art Baumhaus am Rio Napo verbracht! Dieser Fluss mündet später dann direkt in den Amazonas. Die Fahrt am ersten Tag war echt lang, so dass wir froh waren, als wir in unseren Betten lagen!
Tag 2: Im Hochamazonas
Am nächsten Tag stand ein in der Nähe liegender Wasserfall auf dem Programm. Die Fahrt dorthin ging nur langsam, weil viele Traktoren vor uns waren. Generell sollte man hier sehr vorsichtig fahren, denn auf der Strecke kommen einen große LKWs entgegen. Besser ist es übrigens statt eines PKWs einen Pickup zu mieten, da die Strecke holprig sein kann und auch Steinschläge vorkommen.
Auf dem Weg haben wir viel von der Abholzung des Regenwaldes und seiner Zerstörung durch die Ölindustrie gesehen. Eine Schande, wie hier mit dem Reichtum der Natur und dem einmaligem Ökosystem umgegangen wird.
Am Wasserfall angekommen, waren wir die einzigen Gäste. So etwas ist natürlich unglaublich und auch etwas sureal, wenn man die Schönheit der Natur vor Augen hat und niemand sonst da ist.
Im Regenwald des Hochamazonas ist es sehr früh dunkel, man ist so nah am Äquator, dass der Tag genau 12h hat - immer! Um 6 Uhr war es binnen weniger Minuten dunkel und man war umgeben von den Geräuschen des Regenwaldes.
Tag 3: Vom Hochamazonas nach Latacunga
Am folgenden Tag sind wir mit dem Auto weiter auf der Straße, an Banjos vorbei (einer sehr touristische Stadt), dann weiter zum Wasserfall del „Diablo“ (in der Nähe von Baños).
Auf unserer Strecke, dann weiter Richtung Latacunga entdeckten wir entlang der Straße noch ein spektakuläres Wasserloch, bis wir schließlich am Nachmittag in unserer Hacienda im Tal Latacunga ankamen.
Tag 4: Von Latacunga zum Indianermarkt Saquisili
Am Morgen haben wir ausgehend von unserer Hacienda einen Ausflug mit Ponys (ab morgens 8 Uhr!) gemacht. Mittags wieder angekommen sind wir dann mit dem Auto nach Saquisili dem Indianermarkt.
Am Nachmittag sind wir dann mit dem Auto auf nach Quilotoa, dem berühmten Kratersee auf 5000m Höhe. Die Luft ist hier schon sehr dünn, der Aufstieg dementsprechend sehr hart. Wenn man nicht schon länger sich an diese Höhe angepasst hat, kommen zur Atemnot auch noch Kopfschmerzen, welche sofort wieder besser wurden, als wir abgestiegen sind.
Einmal oben am Kraterrand angekommen, kann man Pferde mieten, welche dann unten im Krater warten und einen nach dem Abstieg in den Krater wieder nach oben tragen ( für 2 Leute ca. 20 $).
Tag 5: Rückfahrt über Conocoto am Cotopaxi
Am letzten Tag stand nun leider schon wieder die Rückfahrt auf dem Programm. Einen Zwischenstopp haben wir bei Conocoto gemacht (liegt am Cotopaxi, dem immer schneebedecktem hohen Berg Ecuadors).
Weiter ging es dann vorbei an Pujilí, einer Kleinstadt in der Provinz Cotopaxi, in der Nähe Latacunga, deren Einwohner hauptsächlich indigener Abstammung sind, bis wir schließlich am Abend in Quito ankamen!
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1. Quito und seine Innenstadt
Quito ist die Hauptstadt Ecuadors und liegt sehr hoch. Schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug bemerkt man die dünne Luft. Die Stadt selbst hat zwei große Kathedralen und eine reiche koloniale Vergangenheit.
In der Innenstadt sieht man viel Polizisten, ob die Kriminalität hier das erfordert war mir bis zum Schluss nicht ganz klar. Zumindest Abends sind wir nicht ohne Begleitung rausgegangen. Die Stadt ist nicht gerade leise! Obwohl nicht allzuviel Verkehr herrschte, war doch ein permanenter Geräuschpegel allgegenwärtig.
Mein Tipp: Einfach ein paar Stunden Zeit nehmen und durch die Straßen, Gassen und über die Plätze Quitos laufen und so die Stadt entdecken.
2. Über der Stadt: Der Berg Pichincha
Der Pichincha ist der Quito überragende Berg. Man kann ihn erwandern oder zum Teil mit dem Auto hochfahren und den Rest dann mit einer Seilbahn erklimmen.
Von oben hat man einen phantastischen Blick über ganz Quito. Die ganze Stadt ist sehr gut sichtbar. Selbst der viel tieferliegende Flughafen ist gut sichtbar.
Hier oben auf dem Gipfel kann man wandern oder mit Pferd reiten. Auch Führungen mit Maultier sind möglich.
Bei Bedarf kann man hier oben auch leckere einheimische Nahrung kaufen. Diese wird dann über dem offenen Feuer zubereitet (v.a. Fleisch und Mais).
3. Außerhalb Quitos - der Indianermarkt
Von Quito ausgehend haben wir mit einem Mietauto einen Ausflug zum Indiandermarkt Otavalo gemacht. Die Anfahrt betrug allerdings mehrere Stunden - man sollte vorher überlegen, ob sich das lohnt!
Der Markt selbst ist sehr vielfältig. Man findet Bereiche mit Lebensmitteln, einen Viehmarkt und auch einen Kleidungsmarkt (alles mögliche und unmögliche :-) ) .
Auf dem Rückweg haben wir an einem See halt gemacht, der uns besonders gefiel.
Wir mussten uns dann auch sputen, denn ab 6 Abends ist es dunkel! Man muss sich gerade als Photograph beeilen, wenn man viel sehen will!
Hier die gesammelten Fotos:
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Unsere Reise in den Amazonas
Mit einem Freund zusammen, wollte ich eine Rundreise zum Amazonas machen und den Regenwald kennenlernen. Also haben wir im Reisebüro in Quito eine Woche vorher gebucht. Das ist zeitlich kein Problem. Wir haben eine 4 Tagesreise gebucht (davon jeweils ein Reisetag, also insgesamt 3 Nächte).
Unsere Unterkunft sollte die Jamu-Lodge werden. Sie hatte sogar eine vielversprechende Seite bei Flickr. Wie so vieles, konnten wir sie mit US Dollar bezahlen.
Tag 1: Ankunft - Cuyabeno - Kanutour
Der Flug von Quito nach Lago Agrio war okay. Der Flug dauerte 30min und geht täglich. Eine Alternative wäre der Nachtbus durch die Anden gewesen. Davon wurde uns aber mehrfach abgeraten, da die Tour lang ist und man durch die Dunkelheit nichts von den Anden sieht. Außerdem passieren nachts immer wieder Unfälle auf den teilweise sehr steilen und schlecht befestigten Straßen der Anden!
Stressfreier ist der Flug also auf jeden Fall. Bezahlt haben wir ca. 100 Dollar, der Bus hätte aber auch nur 12$ gekostet!
Nachdem wir gelandet sind wartete auf uns schon der Reiseführer. Gemeinsam mit ihm sind wir dann zwei weitere Stunden mit einem Kleinbus bis zum Fluss Cuyabeno gefahren. Dort gab es Mittagessen sowie als Geschenk ein Regenponcho. Wir wunderten uns zuerst, aber uns wurde gesagt, dass es 2-3 mal am Tag regnet. Das war dann auch so und der Poncho war super!
Nun also los ins Kanu und auf den Cuyabeno losgefahren. Am ersten Tag sind wir nur c. 3 Stunden gefahren, Dabei wurde oft angehalten, da viele Tiere und Pflanzen besichtigt und fotografiert werden mussten :-)
Alles sehr spannend und neu.
Ankunft war dann Nachmittags an der Lodge. Schon ab 18 Uhr begann die Dämmerung. Die Nähe zum Äquator machte sich bemerkbar :-)
Abends, vor dem Essen, gab es dann noch eine Exkursion zu den Caimanen, mit wunderschöne Sonnenuntergang!
Tag 2 - Das Eingeborenendorf im Amazonas
Am folgenden Tag haben wir eine Exkursion zu einem Eingeborenendorf. Dort wurde uns gezeigt, wie man aus Wurzeln Mehl und dann Brot herstellt. Wir hatten auch ein Schamenentreffen und einen Vortrag über Heilpflazen und Wurzeln bekommen. Das war wirklich mal was ganz anderes. Das einfache Leben der Menschen dort hatte durchaus seinen Reiz und die Spiritualität der Eingeborenen ist beeindruckend!
Abends haben wir dann Pirranhias geangelt und sie dann wieder in das Wasser geworfen. Dann nach dem Abendessen war eine Nachtwanderung durch den Dschungel mit vielen Tieren zu sehen (Spinnen, Taranteln, Frösche, Amphibien, Kröten). Ohne Führer hätte man die Tiere nie entdeckt :-)
Manchmal sieht man auch Schlangen, wie die Anaconda.
Tag 3: Wanderung durch den Dschungel
An diesem Tag sollten wir die Pflanzen- und Tierwelt besser kennenlernen und betrachten. bei der Exkursion haben wir viel gelernt und uns wurden die ökologischen Zusammenhänge sowie die Besonderheiten des brasilianischen Regenwaldes erklärt. Wir haben Zitronenameisen kennengelernt - sie schmecken wirklich nach Zitronen!
Den herrlichen Sonnenuntergang haben wir genutzt, um in der Lagune zu schwimmen.
Tag 4: Verlassen des Regenwaldes
Morgens um 5.30 mussten wir schon aufstehen. 6 Uhr morgens Sonnenaufgang!
Morgens ist der Dschungel so richtig wach. Der Geräuschpegel und die Aktivität der Tiere sind beeindruckend. Affen und Vögel sind besonders aktiv.
gegen 6.30 gab es Frühstück, dann 3 Stunden Kanufahrt zurück und dann zum Flughafen. Anfangs war niemand dort, aber kurz vor dem Abflug kamen dann doch noch Menschen :-)
Ich werde die Geräusche und den Regenwald vermissen. Das war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis!