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Verlässt man Corte Richtung Norden, so geht es entlang der Nationalstraße vorbei am Mt. Cinto, dem höchsten Berg Korsikas direkt auf das Desert zu.
Die Straße gabelt sich. Links geht es nach Calvi und Île Rousse, beide Städte sehenswert und schön, rechts hingegen geht es nach St. Florent.
St. Florent:
Dieser Hafen ist, abgesehnen davon, dass er klein ist, sicherlich auch sehr "posh"... Man findet wirklich das ganze Jahr über sehr beeindruckende Yachten. Ähnliches habe ich bisher nur auf Elba gesehen.
Demzufolge findet man vor allem im Juli und August sehr viele Touristen in der Stadt. Ein Verkäufer sagte mir, dass auf 1500 Einwohner ca. 3000 Touristen kommen.
Logischerweise findet man in der Innenstadt auch viele Boutiquen und Restaurants.
Der korsische Schinken ist eine echt Spezialität.
Im Hafen findet man neben den sehr teuren Jachten auch noch die Boote der heimischen Fischer:
Ich habe Abends am Hafen am äußeren Ende der Promenade im Restaurant Tchin Tchin gegessen und war sehr zufrieden. Die Pasta "fruits de mer" ist hervorragend, sofern man sie ohne Creme/ Sahne bestellt. Man bekommt für unter 20 Euro ein gutes Essen mit Wein und Nachtisch.
Hafen mit Promenade. Hier findet man fast nur Bars und sehr gute Fischrestaurants!
Nach dem Essen kann man auf der Hafenmole direkt den Sonnenuntergang betrachten. Einfach nur schön.
Die Strände in beide Richtungen sind wirklich gut. Im Süden, also innerhalb der gleichen Bucht wie der Hafen sogar mit Pinien bis an den Strand, so dass man auch Schatten am Strand findet.
Zur blauen Stunde habe ich noch ein paar Fotos vom Marktplatz gemacht, die diese Reise nach St. Florent und den letzten Abend gut ausklingen ließen - ein schöner Ort übrigens Abends, um mit einem letzten Gläschen Wein sich von Korsika mit Stil zu verabschieden.
Am nächsten Morgen bin ich dann noch für ein Bad nach Norden zum Cap Corse gefahren und habe sowohl im Westen als auch im Osten noch zwei schöne Buchten gefunden. In dieser Gegend wird auch Wein angebaut, der wirklich nicht schlecht ist.
Auf dem Rückweg über den südlichen Pass Richtung Bastia (Fahrzeit von St. Florent ca. 45min) fand ich neben ein paar sehr schönen Aussichten auch noch alte Bekannte aus den Wäldern Korsikas.
An dieser Stelle endet mein Reisebericht. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen alles zu lesen und dass Sie ebenfalls mal einen Urlaub auf Korsika verbringen können. Wenn Sie meine Seiten mögen beachten Sie mein Amazonsuchfenster. Eine Bestellung über dieses Fenster bringt mir einen kleinen Gewinn. Vielen Dank.
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Von Porto führt eine enge, steile Straße hoch über einen Pass, einen See und zwei wunderschöne Schluchten nach Corte. Corte ist die einzige Universitätsstadt der Insel und war sogar mal für kurze Zeit Hauptstadt Korsikas.
Militärisch war Corte schon im Mittelalter eine wichtige Bergfestung, die Kriege um die Unabhängigkeit haben Spuren hinterlassen. Die Altstadt ist sehr schön, hat viele enge Gassen und eine malerische Lage. Der obere Teil der Stadt zeigt noch am ehesten das militärische Erbe.
Umgeben ist Corte von wundervollen Bergen und dem berühmtesten Wandergebiet Korsikas. Es ist so schön hier zu wandern, die Alpen sind zwar höher, aber man blickt hier dafür aufs Meer ;-)
Und selbst, wenn es im Sommer im Mittelmeerraum brütend heiß ist, so ist es hier immer etwas kühler, da ein leichtes Lüftchen immer weht. Die alpine Höhe tut ihr übrigens (Sonnenschutz nicht vergessen!). Das macht das Wandern im Sommer angenehmer.
Inmitten dieser Berge findet man zwei bekannte Seen, den Lac de Melo und den der etwas höher gelegene Lac de Capitello. Verbunden sind sie durch den Restonica-Fluss. Das Baden erfordert aber einiges an Überwindung, da das Wasser kühl ist.
Bevor ich aber mir ein Quartier in Corte gesucht hatte, bin ich gleich weiter Richtung Restonica gefahren.
Diese Schlucht ist wirklich einmalig schön. Nicht so wild, wie die vorherige, aber unglaublich lang und mit einem malerischem Fluss, welcher an vielen Stellen natürliche Becken bildet, in denen man baden kann.
Am Ende der Schlucht ist ein Parkplatz, den man mit 5 Euro bezahlt (enthalten ist eine Gebühr für den Erhalt des Umweltparks), der ein spitzenmäßiger Startpunkt für eine Wanderung zum Lac De Melo sowie den Lac De Capitello ist.
Ich würde übrigens nicht morgens mit der Masse der Touristen starten. Erstens ist der Parkplatz schnell voll (es gibt fast keine Ausweichsmöglichkeit!!!) und man wandert dann in einer Karawane, prozessionsgleich nach oben :-)
Ich startete gegen 16 Uhr, was noch früh genug ist, da es im Juni nicht vor 21 Uhr dunkel wird. Dabei hatte ich eine leichte Jacke (dringend notwendig - auch im Hochsommer!) und 1l Wasser (auch sehr empfehlenswert!) mit.
In den ausliegenden Broschüren des Informationszentrums (am Beginn der Straße in die Restonika) wird die Wanderung zum Lac de Melo (auf 1711m) als leicht und mit 60min angegeben... Nun ja, obwohl ich durchaus alpine Wandererfahrung habe, und auch alpiner Wanderführer bin, fand ich die 500 Höhenmeter Unterschiea als nicht gerade so trivial wie dargestelt! Zumal es fast nirgends schattige Rastplätze gibt.
Man geht fast permanent im meiste trockenen Flussbett des Schmelzwasserflusses. Das Wandern darin ähnelt dem Aufstieg in einem Geröllfeld. Dazu ist alles durch den feinen Sand sehr glatt! In Turnschuhen (so wie ich es gemacht habe) würde ich es keinesfalls empfehlen bzw. wiedermachen.
Trotz hohem Tempo habe ich ca. 75 min bis zum ersten See gebraucht. Der zweite Teil ist noch beschwerlicher und dauert eine weitere Stunde! Möchte man beide Seen sehen, sollte man früher als 16 Uhr aufbrechen!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Bergtour unerwartet hart war, aber nichtsdestotrotz ein Highlight in dieser Woche auf Korsika!
Der Lac de Melo:
Corte:
Nach dem Abstieg suchte ich mir ein Hotel (auf der Restonka-Straße sind 3 wirklich schöne sowie mehrere Appartment-Vermietungen. Ich empfehle die Residence Restonika!
Nach ca. 30 min. und einer wohlverdienten Dusche bin ich dann los, Corte zu erkunden.
Von der einstigen Größe ist nicht mehr soviel zu erkennen... Währen die Vorstadt recht modern und ordentlich wirkt, ist die historische Altstadt, trotz toller Lage und vieler Touristen ein wenig heruntergekommen. In einem Resieführer würde jetzt vermutlich stehen "die Stadt hat ihren ursprünglichen Charme bewahrt" ;-)
Zum Essen war ich Abends im "U Campanile", direkt neben der Kirche (Place de l'eglise). Sehr freundliches Personal und tolles Essen. Ich war wirklich begeistert. Ich wählte das Menu Corse für 16 Euro. Neben Wildschweinterrine gab es eine wirklich gute Wildschweinlasagne, Wein und Nachtisch!
Traumhaft... auch Jahre später mir noch sehr lebendig in Erinnerung!
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Von Propiano bin ich ein keines Stück zurück in Richtung Sartène gefahren um dann auf die Landstraße Richtung Col De Bavella zu fahren.Dieses Straße ist einfach traumhaft.
Man kommt durch sehr schöne, ursprüngliche Bergdörfer wie Levie (gemütlich, gute Gelegenheit den Proviant aufzufrischen und mit einer traumhaften Aussicht), Zonza (sehr schön, aber schon im Juni sehr überfüllt mit Autos und Tagestouristen) und dann schließlich immer höher, bis rauf zum Col De Bavella. Dieser Pass (Col) ist die Spitze für den Übergang der Gebirgskette, die ganz Korsika durchzieht und die Aussicht hier ist einfach wunderschön.
Col De Bavella:
Aussicht am Parkplatz am Col De Bavella:
Der Col Col De Bavella ist toll. Man hat oben ein schönes Plateau mit mehreren Parkplätzen und einem Ausflugslokal. Das Plateau ist mit Pinen bewachsen, so dass es überall sehr aromatisch riecht. Es ist durch den leichten Wind angenehm kühl (wobei ich mir denken kann, dass es im Winter hier ganz schön pfeift!) und man kann von hier entweder eine Wanderung starten oder am Rand des Plateaus die Aussicht genießen.
Vom Col De Bavella bin ich dann die gleiche Straße wieder zurück, da ich nicht wieder an die Ostküste wollte, sondern im Westen verweilen wollte.
Am Meer entlang folgte ich der Nationalstraße und kam an wunderschönen Buchten vorbei.
Carghese
Dann sieht man nach einiger Zeit den schönen Golf de Peru und die Stadt Carghese.
Von hier ist es nicht mehr weit bis Porto, und nach Porto wollte ich unbedingt, da es eine der schönsten Buchten der Insel bietet.
Bevor man allerdings dort ankommt bietet sich auf den letzten Kilometern noch ein echtes Highlight der Resie. Die Calanches!
Calanches
Die Calanches sind eine geologische Felsformation, ausgewaschen durch Regen und Wind, welche in bizarren Formen, manchmal an Figuren oder Menschen erinnert. Tagsüber stauen hier sich die Autos. Zum Glück gibt es mehrere Haltebuchten (bergab in Richtung Porto!).
Ich empfehle die Durchfahrt 2 Stunden vor Sonnenuntergang. Dann ist erstens weniger los und zweites färben sich die rötlichen Felsen tiefrot durch die untergehende Sonne.
Porto:
Die "Stadt" Porto ist wirklich klein und langgezogen entlang einer einzigen Straße, welche direkt zum Hafen führt.
Auf der ganzen Länge sind Hotels zu finden, die selbst im Sommer noch bezahlbar sind. Im Juni hat man noch den Vorteil, dass die mit "payant" gekennzeichneten Parkplätze noch gratis sind :-) Ansonsten empfiehlt es sich, ein Hotel mit Parkplatz zu nehmen!
Mein Hotel (Les Flots Bleu, Le Marine de Porto, 20150 Porto, 04 95 26 11 26) hatte mit Wlan nur 70 Euro pro Nacht gekostet, hatte einen phantastischen Meerblick und ein tolles Zimmer!
Youtubevideo 1: Porto: Blick auf Meer (aus meinem Hotelfenster)
Viele Urlauber campen auch in dieser Bucht. Der Campingplatz liegt einfach toll.
Als Angebote findet man im Hafen neben den obligatorischen Schiffsrundfarhten auch die Möglichkeit Motor-Boote zu mieten oder zu tauchen. Die Ausrüstung kann man mieten sowie bei Bedarf auch einen Tauchschein machen.
Der wunderschöne Strand ist sehr groß und hauptsächlich mit Steinen bedeckt. Dadurch ist das Wasser klar und tiefblau! Man sollte allerdings drauf achten, nicht im Ausfahrtskanal des Hafens zu schwimmen!
Ich empfehle neben den vielen Restaurants sich abends mal mit einer Pizza an den Strand zu setzen und den Sonnenuntergang zu genießen. Er ist einfach toll!!!
Sonnenuntergang am Strand von Porto. Wunderschön!
Youtubevideos: Sonnenuntergang Porto: Film 1, Film 2
Alle Fotos des Tages in einer Galerie:
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Korsika Tag 4: Golf di Ventilegne, Stagnolu, Sartène, Propiano
Von Bonifacio bin ich der Straße weiter entlang der Küste gefolgt. Bevor es ins Gebirge geht, sieht man noch ein paar wirklich traumhafte Buchten und dem Golf di Ventilegne.
Der Weg vom sehr kleinen Parkplatz in die Bucht
Panorama der Bucht.
(Klicken zum Vergrößern)
Wie man sieht ist es ein Naturstrand. Er ist in keinster Weise von Menschen gereinigt, man findet trockene Algen am Strand, aber kein Müll. Bis auf zwei weitere Personen hatte ich den ganzen Golf für mich - kaum zu glauben!!! :-)
Nachdem ich mich mit dem Baden abgekühlt hatte, bin ich weiter der Landstraße nach Sartène gefolgt.
Sartène liegt nicht so hoch und hat ein mildes Klima. Die Stadt ist für viele Touristen ein Startpunkt für Wanderungen.
Da ich das nicht vorhatte, habe ich in einem der lokalen Spezialitätengeschäften lecker gegessen, den schönen und regsamen Marktplatz bewundert und auf einer Bank den Korsen zugehört. Hier wird noch besonders viel korsisch gesprochen.
Die Sprache ist mit dem italienischen sehr verwandt. Sie verwendet oft das "U" anstelle des "O". So dass sie insgesamt etwas anders klingt. Man versteht aber einen Großteil, wenn man des Italienischen mächtig ist.
Von Sartène bin ich dann weiter bis Propiano gefahren. Die Straße bietet eine schöne Aussicht und der erneute Anblick des Meeres macht wieder Lust aufs Schwimmen.
In Propiano gibt es auf den ersten Blick nicht besonders viel zu sehen. Die Stadt hat sie um den Hafen rund aufgebaut. So dass die Hauptstraße auch die ist, welche direkt entlang des Hafens verläuft. Mittendrin ist das Hotel Belleville, umgeben von zahlreichen Bars und Restaurants. Das Hotel hatte mir gut gefallen. Einige Zimmer haben Meerblick :-) Ein Wlan-Netz gabs gratis dazu.
Abends war ich dann natürlich essen. Ein Gang entlang der Hafenpromenade bringt mehr Informationen mit Menukarten und Speisekarten, als man eigentlich braucht. Das klingt alles so gut ;-) - Ich setzte mich in die Sushi-Bar, da deren Aussicht auf den Hafen und die offene Terrasse einfach einladend waren... Nach 15min liefen die Kellner immer noch an mir vorbei. Nun gut, dann eben nicht. Musste an Loriot denken "Herr Ober, dürfen wir Ihnen vielleicht was bringen" ;-)
Nachdem ich in der Sushi-Bar nicht so überzeugt von der Aufmerksamkeit und Flexibilität der Kellner war, bin ich in ein anderes Restaurant gegangen, welches ausgezeichnet war. Es nannte sich Le Rescator, auch direkt am Hafen (Port de la Plaisance). Prima Essen, schneller Kellner und das übliche "une carafe de l'eau" braucht sofort Wasser an den Tisch :-). Das ist übrigens gratis in fast ganz Frankreich. Wer hingegen "de l'eau" bestellt, zahlt 5,50 Euro für eine Flasche Mineralwaser. ;-)
Der Sonnenuntergang am Hafen war dann der krönende Abschluss dieses Tages :-)
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Die Bucht von Suartone ist nicht weit hinter Porto Vecchio. Allerdings ist die Einfahrt nicht leicht zu finden. Man muss auf folgendes Schild achten:
Über einen kleinen Berg gelangt man, nach einer serpentinenreiche Straße zuerst zu einem schönen Aussichtspunkt, dann letztlich unten zu einer wunderschönen Bucht.
Die Aussicht oben:
Der Blick auf die Bucht:
Die Straße ist eng und gefährlich, neben Kühen und Ziegen ist auch der Gegenverkehr beachtlich. Unten am Ende ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz, der einen raschen Zugang zur Bucht garantiert.
Bonifacio:
Fährt man die Straße weiter, kommt man nach ca. 20km nach Bonicafio. Die Stadt teilt sich auf in einen unteren Teil mit Hafen und der obenliegenden Altstadt. Man kann mit dem Auto bis nach ganz oben fahren und wenn man immer geradeaus fährt landet man schließlich auch dem letzten Parkplatz, der ein guter Ausgangspunkt ist.
Blick vom südlichsten Punkt Bonifacios auf das Meer und Sardinien, Italien
(klicken zum Vergrößern)
Die Stadt selbst ist wunderschön. neben einer schier unglaublichen Aussicht auf blaue Buchten und natürlich auch Italien (Sardinien ist nur wenige Kilometer entfernt) ist die Altstadt einfach wundervoll. Enge Gassen, hübsche mediterrane Häuser und viele Restaurants.
Nicht zu vergessen die unvermeidbaren Touristenshops für T-Shirts, Kitsch und Töpferware :-)
Wie man auf den Bildern sieht ist auch die Bucht von Bonifacio zu allen Seiten hin schön. Die Hafeneinfahrt selbst ist schier unglaublich!
Hafeneinfahrt von Bonifacio
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Korsika - Tag 2: Porto Vecchio, Palombaggia, Santa Giullia
Da Porto Vecchio so schön ist, habe ich entschieden, noch eine Nacht zu bleiben. Morgens habe ich daraufhin beschlossen eine Tour zum berühmten Küstenabschnitt Palombaggia zu machen. Hier sollen mit die schönsten Strände der Insel liegen...
Hier sieht man Porto Vecchio und den Hafen.
Man fährt mit dem Auto von Porto Vecchio Richtung Piccovaggia und nimmt dann die erste Straße, die zum Meer führt. Der freie Parkplatz ist nicht so groß (es gibt noch eine zweiten, der kostet). Dafür liegt er in einer wunderschönen Pineta. Schattenparkplätze sind vorhanden und ein Picknick ist hier auch möglich. Ansonsten gibt es auch eine Strandbar.
Eines meiner Lieblingsbilder aus der Bucht!
Auf diesem Bild sieht man die Bucht von oben. Traumhaft!
Nach einigen Stunden an diesem traumhaften Strand, bin ich weiter nach Süden und habe mir noch den Strand Santa Giulia angeschaut. Ebenfalls sehr schön, aber voller!
Wenn ich mich spontan entscheiden müsste, wohin ich zurück möchte, dann war dieser Ort so schön, dass ich ihn wählen würde!
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Korsika Tag 1: Von Livorno nach Bastia und weiter nach Porto Vecchio
Mit dem Auto bin ich morgens früh los nach Livorno. Man folgt der Ausfahrt der Autobahn immer entlang den Schildern "Porto". Manchmal steht auch Corsica oder Sardegna auf den Schildern. Abfahrt ist 8 Uhr, so dass ich um 7 da war. Es gab eine sehr lange Warteschlange, da mehrere Fähren zu dieser Zeit abfahren. Das Tickt kauft man im Terminal im ersten Stock. Am besten einen Tag vorher per Internet. Da gibt es auch deutlich günstigere Angebote.
Wenn man erst einmal auf dem Schiff ist, ist es schnell wie auf dem Traumschiff! Tolle Aussicht. Ruhe und Sonne :-)
Das Mittelmeer - was gibt es schöneres :-)
Dann nach ca, 4 Stunden sieht man Bastia. Diese doch sehr italienische Stadt begrüßt einen mit einem geschäftigem Treiben, einer schönen Innenstadt. Ich bin erstmal los und habe Schokocroissants (Pain au Chocolat) gekauft :-)
Man hatte mir empfohlen zum Cap Corse zu fahren. Es sei Korsika in klein ... Ich wollte lieber das Original und bin ab in den Süden. Entlang am Etang de Biguglia (lohnt sich), vorbei an unzähligen Weinfeldern und großteils langweiliger Landschaft bis nach Porto Vecchio. Dort wurde es auf einmal sehr interessant. Tolle Buchten, Gebirge und Hotels direkt am Meer.
Eingekehrt bin ich im oberen Teil der Stadt. Es gibt viele Hotels und ich wählte das Hotel Panorama (**), da es mitten im Zentrum liegt und einen Parkplatz hat. Obendrein gibt es Internet gratis und die Zimmer sind gut und sauber! (12, rue Jean Nicoli, 20137 Porto Vecchio, Tel.: 04 95 70 46 78)
Zum Essen war ich im Zentrum, wo es wirklich viele Restaurants gibt. Als korsische Spezialität wählte ich ein Menu mit Terrine de Sanglier (Wildschweinpastete) und Pâtes au Sanglier (Nudeln mit Wildschweingulasch). Beides gut!
Die Altstadt ist im Grunde das, was nach vielen Jahrhunderten von der alten Zitadelle übrig blieb. Eine alte Mauern und ein Tor sind erhalten. Am Abend macht es Spaß, durch die Gassen zu gehen.
Kirche von Porto Vecchio
Abends im Zentrum
Ein besonderes Geschäft findet man, welches für allem für Feinschmecker interessant sein dürfte: U Tavonu (9, rue du General de Gaulle, 20137 Porto Vecchio, Tel.: 04 95 72 14 03). Im Gegensatz zu manch anderen pseudo Feinschmecker, wo nur ein paar Schinken von der Decke hängen und tropfen, gibt es hier wirklich viele traditionelle Leckereien. Die Feigenmarmelade ist ein Gedicht!
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Korsika Rundreise - mit dem Auto die schönste Insel des Mittelmeers entdecken
Korsika, nach Aussage der Korsen die schönste Insel der Welt... Nun, das sagen die Sarden auch, aber vermutlich haben die Korsen sogar recht :-)
Die Insel ist wunderschön und von einer unglaublichen Vielfalt geprägt. Landschaften, Strände, Berge - alles im Überfluss.
Es scheint hier mehr Pizzerien zu geben als in ganz Italien. Genauso findet man enge Hauptstraßen, teilweise hohen Preisen für Kleinigkeiten (1l Wasser im Restaurant 6 Euro!) und leicht erregbare und streitsüchtige Einheimische. Entschädigt wird man meist mit gutem Essen und guten Hotels und Unterkünften.
Meine Ankunft war in Bastia. Eine schöne Stadt mit einer lebhaften Einwohnerschaft:
Platz von Bastia sowie Grafitis und Parolen in Bastia
Auch der korsische Befreiungskampf ist ruhiger geworden. Wobei es immer noch Stimmen gibt, die trotz großer Autonomie weiterhin die unabhängige Nationfordern. Insgesamt ist es ruhiger als vor 20 Jahren. Die Korsen selbst sind sooo französisch geworden. Essen, Baguette und Croissants sowie bretonische Muscheln in findet man in Bastia.
Ein Tipp zur Anreise: Am Wochenende sind die Fähren deutlich teurer! Fahren sie nach Möglichkeit nicht Samstags oder Sonntags. Das spart Hunderte! Prüfen sie die Websites. Zwischen Corsika Feries und Moby-Lines können am gleichen Tag schon mal 50 Euro Unterschied bestehen!