Tag 6: Fahrt nach Vilnius.
Auf dem Weg nach LitauenFrisch ausgeruht ging es nun weiter über die litauisch-polnische Grenze Richtung Vilnius.
Nachdem man die Grenze übertreten hat, ändert sich sofort die Landschaft und auch der Stil der Bauernhäuser ist sofort ein anderer. Die Landschaft ist sofort nach dem Grenzübertritt sehr rural.
Polen und Litauen sind historisch sehr verbunden. Schließlich war das Gebiet des heutigen Litauen früher einmal zu Polen gehörend. Trotzdem merkt man, dass hier ein anderes Volk wohnt. Man bekommt schnell den Eindruck, das Litauen und Polen sehr verschiedene Länder sind.

 

Mein Eindruck war, dass Litauen eventuell etwas ärmer als Polen ist, aber ich fühlte mich sofort sehr willkommen und fand die baltische Landschaft sehr schön. Man merkt zunehmend, dass man sich von Zentraleuropa nach Norden bewegt.


Von der Grenze aus dauerte es noch ca. 2 Stunden bis ich in Vilnius war. Dort fuhr ich durch die Innenstadt in der Hoffnung vom Auto aus ein Hotel zu finden. Aber man kann nicht wirklich an vielen Stellen halten und so suchte ich etwas länger. In der Nähe der russischen Basilika fand ich dann ein ausgeschildertes kleines Hotel (Dvaras - Manor House Hotel, Tilto g. 3-1, Vilnius 01101, Litauen, www.dvaras.lt), mit eigenem Parkplatz. Es war ein kleines, aber sehr feines Familienhotel und hatte trotz kleiner Zimmer sehr viel zu bieten. Ich würde dort jederzeit wieder wohnen, wenn ich zurück nach Vilnius komme.

 

Vilnius ist eine tolle Hauptstadt. Sehr sauber und das Zentrum, welches gut zu erlaufen ist, macht echt Eindruck. Begonnen habe ich meinen Rundgang an der Basilika. Dann bin ich von dort hoch ins Universitätsviertel und von da zum zentralen Marktplatz mit der „Townhall“. Von dort ging ich noch weiter nach oben, bis zur Grenze der Altstadt. Dabei kommt man an einer großen russischen Kirche und der Dreifaltigkeitskirche mit tollem Innenhof vorbei. Zurück zur Basilika ging ich die Straße in der Verlängerung des dreieckigen Hauptplatzes wieder hinunter. Die ganze Altstadt und auch die moderneren Häuser waren alle sehr schön. Auch die Stimmung auf der Straße gefiel mir. Vilnius war mir sehr sympathisch.

Wieder unten angekommen, kann man noch entscheiden, ob man zum kleinen Stadthügel mit dem Wahrzeichen, dem Turm hochgeht.
Das Hotel in dem ich war, hatte ein jüdisches Restaurant. So gab es am Samstag auch ein besonderes Frühstück zum Sabbat. Es gab salzige und süße Speisen. Zum Teil auch in ungewohnten Kombinationen. Für mich ein ungewohntes, aber doch sehr leckeres Frühstück.


Vilnus galt vor der Holocaust als das Jerusalem des Nordens. Über 50000 Juden lebten hier. Nach dem Holocaust leider nur noch 2000, wobei die Anzahl langsam wieder steigt. Man sieht an vielen Stellen der Stadt die Einflüsse des ehemals jüdischen Lebens und wie es nach dem Krieg wieder langsam in die Stadt zurückkehrte.

 

Hier über hundert Bilder aus Vilnius - eine der schönsten Hauptstädte Europas!

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