Rovinj - HafenDen nächsten Tag startete ich von Lovran und führ mit viel Neugier bewaffnet entlang der Küste in Richtung Pula. Leider bekam ich das Meer nicht wirklich oft zu sehen, da die Straße nicht an der Küste entlang läuft. Das Hinterland ist trotzdem sehr interessant und abwechslungsreich. Dazu hatte ich Radio Pula an, die nicht nur gute Musik  spielten, sondern auch alle 2-3 Stunden Nachrichten auf italienisch hatten, so dass ich mal etwas von der kroatischen Innenpolitik und den lokalen Problemen mitbekam.

Die Fahrt ging durch das wunderschöne Rabac und vorbei an Medulin. Das Wetter war an diesem Tag nicht so wirklich gut, erst am Nachmittag wurde es besser.

Istrien
Unglaublich schöne Landschaften mit tollen Aussichten

 

Pula war meine erste Station, und ich nahm mir etwas Zeit, da ich an diesem Tag nur Istrien erkunden wollte und es streckenmäßig gar nicht so weit ist. Pula ist eine größere Hafenstadt und die größte Stadt Istriens und somit auch die Hauptstadt der Region (Gespannschaft). Dominierend sind der große Industrie- und Fährhafen. In der Innenstadt sind Spuren der 7000jährigen Geschichte zu finden: Das Römisches Amphitheater und der Augustustempel sind markante Anziehungspunkte!

 

Valle / Balle

Weiter ging die Fahrt Richtung Slowenien entlang der Küste. Entlang der Straße lag Vodnjan und dann nach Bale (was auch italiensich "Valle" genannt wird). Hier machte ich Rast und aß etwas. Die kleine historische Innenstadt ist wunderschön und war ein Highlight für mich in Istrien.

 Bale / Valle - Kroatien - Istrien

 

Rovinj

Weiter ging es Richtung Rovinj (italienisch: Rovigno), welches mir von Erzählungen schon vom jährlich stattfindenden Salsafestival bekannt war. Das Wetter wurde nach dem Parken am Hafen schlagartig besser. Ein gutes Omen ;-)

 Rovinj

Rovinj ist eine hübsche Hafenstadt. Das Parken am Hafen war mit 2 Kuna pro Stunde sehr human. Istrien ist Touristen gegenüber ehrlicher und anständiger als die südlichen Regionen um Dubrovnik. Vom Parkplatz aus muss man den Rest zur Altstadt laufen. Viele befahrbare Straßen bzw. einen Zugang zur weiträumig gesperrten Innenstadt habe ich nicht gefunden. Aber das ist im Grunde auch gut so, die Innenstadt hat ohne Verkehr deutlich mehr Charme. Die Wege sind nicht weit.Vom Hafen aus bin ich schon sehr nahe an allem gewesen.

Rovinj - Altstadt

Rovinj - Altstadt

Mein Rundgang endete mit dem Aufstieg zur Kirche Santa Eufemia und dann wieder zurück entlang des Meeres zum Hafen.

 

Poreč

In der schöne Hafenstadt Poreč wollte ich die Nacht verbringen, fand aber vom Auto aus, beim Durchfahren, kein Apartment oder Hotel. Auch hier kam ich mit dem Auto nicht bis ins Zentrum (wo vermutlich die meisten Hotels waren). Alles machte vom Auto aus einen guten Eindruck, aber ich hatte keine Lust hier zu Parken und mir zu Fuß etwas zu suchen. 

Also entschied ich, bis nach Slowenien, bis nach Piran weiterzufahren und dort die Nacht zu verbringen. Eine gute Entscheidung, wie sich noch herausstellte.

 

Hier nun noch die Fotos der Fahrt von Poreč zur Grenze Kroatiens, vorbei an Flengi, vorbei an einem lustigen Ratshof (sexy Ferkel) und einer unglaublichen Straße, die zwischen Meer und Lagune lag und wo man Minuten lang über das Meer fährt: