Unser nächster Stopp, sollte eine Nacht in Dijon sein. Diese regionale Hauptstadt der Region Côte d‘Or wurde mir mehrfach empfohlen und so buchte ich vorab ein Hotel am Place Wilson. Das Hotel Wilson ist wirklich schön und in Familienbetrieb. Die Inhaber sehr nett und zuvorkommend. Im alten Gemäuer aus dem 17 Jh. ist es sehr schön und stilvoll eingerichtet. Internet ging leider nicht, Frühstück kostete 13,50 Euro.
Übrigens, ein Tipp für alle Gourmets: direkt daneben hat Sternekoch Stephane Derport sein Restaurant. Eine vorherige Reservierung ist jedoch sehr empfehlenswert.
Dijon existiert vermutlich schon seit der Eisenzeit, wurde dann aber eine römische Garnisionsstadt, Castrum divionense, welche günstig an der Römerstraße zwischen Lyon und Trier lag. Mehr zu den geschichtlichen Hintergründen findet ihr Dijon, bei Wikipedia.
Gelbe Dächer bedeuteten Wohlstand.
Vom Hotel ging es direkt in die Innenstadt. Die Innenstadt ist sehr gut zu erlaufen und auf den zweiten Blick viel weitläufiger als man denkt. Den wesentlichen Kern hat man in 60 Minuten abgelaufen, aber Richtung Markt gibt es noch jede Menge Gassen mit schön verzierten Häusern.
Eine Führung lohnt sich sicher, da Dijon einiges an Geschichte zu bieten hat. Eine gute Touristenroute ist auch mit metallischen Pfeilen (mit der Eule als Symbol) am Boden befestigt. Man findet dieses Symbol in der ganzen Innenstadt. So kann man sich nicht verirren.
Ein schönes Highlight für uns war die prachtvolle Escallier Gabriel. Sie stammt von dem Architekten Jaques Gabriel und gehört zum Palais des Ducs de Bourgogne.
Escalier Gabriel
Morgens kann man gut in einem der zahlreichen Cafés frühstücken. Wir sind dann gleich weiter in die Markthalle (Salle de Marche). Hier gibt es wirklich eine sehr große Auswahl an guten Lebensmitteln. Gute zubereitete Produkte wie Pasteten, Gebäck mit Pasteten (Paté)., aber auch Wein, Senf und natürlich jede Menge Fisch, Fleisch, Brot, Gemüse, Obst usw.
Um die Markthalle herum sind viele kleine Restaurants. Die alle einen guten Eindruck machen. Wir sind erst einmal das ganze Carre abgelaufen und haben uns dann entschieden. Einen wirklich schlechten Eindruck hat keines gemacht!
Wir haben dann im "Le Dome" gegessen (16 Bis Rue Quentin, 21000 Dijon). Das Menu für 22 Euro war wirklich okay (Pastete bzw. Schnecken als Vorspeise und dann z.B. Boeuff Bourgone als Hauptgang.
Herzogspalast, Dijon
Am gemütlichsten sitzt man abends an der Place de la Libération. Viele Cafes uns Restaurants locken Menschen an und der Platz ist zu blauen Stunde einfach malerisch.
Hier die gesammelten Fotos aus Dijon in zwei Abschnitten (Tag und Nacht):
Zur blauen Stunde habe ich dann noch einen Rundgang gemacht. Besonders die mit buntem Licht gefärbten Wasserspiele auf dem Platz machen viel Spaß beim Anschauen: